Jetzt ist er wirklich da â der FrĂŒhling. Und wieder etwas gelernt: Man soll den FrĂŒhling nicht schon im MĂ€rz loben ⊠đ
Wenn Altes geht, ist Platz fĂŒr Neues
Einiges, was schon vorwitzig ausgetrieben hatte, ist im KĂ€lteeinbruch MĂ€rz/Anfang April gestorben. Nicht, dass ich darĂŒber seeeeehr böse wĂ€re. Den Schmetterlingsflieder und âEdelâginster hĂ€tte ich mit diesjĂ€hrigem Bewusstsein nicht mehr gekauft (ja, so manches Buch kann einen Sinneswandel hervorrufen â in dem Fall das Wildpflanzen-Topfbuch von Reinhard Witt âŠ); beides ist den KĂ€ltetod gestorben, war schon zu weit ausgetrieben in der MĂ€rz-WĂ€rme. Wir haben unsere Sommerfrische-Palme an der Stelle geparkt â und werden im Herbst ein schönes Gras an dieser Stelle platzieren.
Die Kinderstube ist wundervoll eskaliert. Die meisten 1-jĂ€hrigen habe ich schon gesĂ€t, darunter Kornblumen, Klatschmohn, zwei verschiedene Kapuzinerkressen, hohe und niedrige Duftwicken. Rosa LöwenmĂ€ulchen und knallorange GewĂŒrztagetes sind schon an ihre PlĂ€tze gezogen. Rosa ungefĂŒllte Zinnien und noch mehr Wicken und Kapuziners kommen auch noch.
Die KĂŒhlkeimer â das italienische Leimkraut ist völlig eskaliert đČ â die Anatolische Riesen-Skabiose und die Rosenmalven habe ich gerade vorm Ăberwuchern gerettet und in kleine Töpfe gesetzt. Auch die kaukasischen Skabiosen sind in kleinen Töpfen. Den Rest habe ich ausgedĂŒnnt. Alles gekeimt und wĂ€chst â auĂer dem griechischen Bergtee â da kommt wohl nix, da kauf ich mir dann ein PflĂ€nzchen. đ
Die Mandel wurde gestutzt, auf dass sie im nĂ€chsten Jahr wieder blĂŒhe. Der Rosmarin blĂŒht noch immer, seit 3 Monaten. Die Zwerg-Heckenkirsche ist traumhaft â ein Traum in CremeweiĂ, was auch Hummeln und Wildbienchen so sehen. Die Traubenhyazinthen sind durch und setzen Samen an. đ.
Die Kuhschelle entwickelt SamenstĂ€nde, die sehr schön sind. Von den 3 Polsterphlox ist einer komplett durch, einer zeigt noch RestblĂŒten und einer steht gerade in voller BlĂŒte.
Und schon gibt der FrĂŒhling dem FrĂŒhsommer den Stab in die Hand
Im ersten PrĂ€riekĂŒbel beginnen die frĂŒhen Allium zu blĂŒhen und auch der Apple-Blossom-Storchschnabel hat die ersten BlĂŒten. Er gehört zur Familie des Blutroten Storchschnabels.
Auch die Wiesensalbeie haben angefangen zu blĂŒhen und strecken viele, viele knospige BlĂŒtenstĂ€nde in die Luft.
Die nÀchsten StrÀucher stehen in den Startlöchern, der Schneeball, die Kolkwitzie und die Zwerg-Deutzie knospen vielversprechend.
Auch die im letzten Jahr gesĂ€ten Stauden sind suuuuuuuuuper ĂŒberwintert und werden dieses Jahr dann zu Höchstformen auflaufen. Die Indianernessel (Monarda fistulosa) ist extrem starkwĂŒchsig und passt nur zu ebensolchen Partnern. Auch die weiĂen Akeleien â einfach schön.
KrĂ€uter – Duft & Farbe und andere Leckereien
Ebenfalls in vollster BlĂŒte â umschwĂ€rmt von Insekten â sind die Kaskaden-Thymiane. Einfach ein traumschöner Anblick. Die Pimpinelle strotzt vor Pollen und neuen BlĂŒten. Der Schnittlauch hat unfassbar dicke Knospen. đ
Die RĂŒhlemanns-KrĂ€uter sind auch eingezogen â der Altai-Schnittlauch hat schon Knospen und ich freue mich auf die BlĂŒten von den verschiedenen Schnitt-Knoblauchen und anderen Allium-Familienmitgliedern.
Der 1-jĂ€hige Rucola liefert permanent frische BlĂ€tter, die Winter-Radieschen werden heute verspeist, der Winter-Feldsalat hat letztens unfassbar gut gemundet â die Salate wachsen fröhlich vor sich hin. Die roten FrĂŒhlingszwiebeln sind gekeimt, Mongolischer Steppenlauch ist gesĂ€t. Tomaten warten auf die Durchreise der Eisheiligen, ebenso die gekauften Chilipflanzen, von denen Lemon Drop schon blĂŒht. Der Schnittsellerie hat wunderschön gekeimt, ebenso der Bronzefenchel. Sommersalate sind gesĂ€t, Radieschen werden stĂ€ndig nachgesĂ€t, bunte Möhren und Spargelerbsen folgen demnĂ€chst. đ€€
Es sumpft und nelkt
Die SumpfkĂŒbel-Pflanzen sind gut angewachsen, der Purpur-Wasserdost wartet noch mit dem Austreiben auf dauerhafte WĂ€rme, die Kuckucks-Lichtnelke hat Knospen.
Ăberhaupt, die Nelken-Familie. Da bin ich ja etwas eskaliert beim SĂ€en im letzten Jahr â und die wachsen und wachsen und knospen und knospen. Ich freu mich unfassbar auf die BlĂŒten. Die Pfingstnelken haben viele Knospen, die Sandnelke hat angefangen zu blĂŒhen und der Rest der Familie folgt auch noch.
Wenn SĂ€mlinge die Dachterrassen-Herrschaft ĂŒbernehmen wollen …
Aus dem letzten Jahr gibt es ĂŒbrigens unfassbare Bilder in allen Ritzen der Terrassenplatten. Rund um die Töpfe der Cosmeen sprieĂen Jungpflanzen, dicht an dicht â auch im Topf, die hab ich ausgedĂŒnnt, muss ich dieses Jahr definitiv keine sĂ€en. Auch der Wiesensalbei und die Agastachen kommen aus den Ritzen. Der Borretsch ist extrem gewuchert â in den Ritzen (siehe Fotos). Und sogar die Artischocke â die nach dem Ăberwintern noch nicht ausgetrieben hat â hat ein Baby in einer Ritze produziert â unfassbar. đČđ
Das Leben genieĂen
In diesem Sinne wĂŒnsche ich Euch wunderschöne sonnige Maitage â ich liebe es so sehr, die Explosionen da drauĂen zu sehen und zu erschnuppern. Aktuell stehen gerade die Traubenkirschen in voller BlĂŒte â es lohnt sich, daran zu schnuppern.
Geht raus, es summt und brummt und kreucht und fleucht und zwitschert und flattert â und die Energie ist einfach nur hoch schwingend und pulsierend.
HerzensgrĂŒĂe
Bettina đ