Mai 2022 – Rückblick

Oh was war er schön, der Mai – er machte seinem Namen „Wonnemonat“ alle Ehre. Wir sind dieses Jahr früher mit vielem. Die Präriekübel fangen so langsam an, ihre ganze Schönheit – die ja eher im späten Sommer liegt – zu zeigen. Die Pflanzen stehen schon jetzt, im Mai, in den Startlöchern und knospen. Witzig finde ich ja, dass viele Hummeln und Wildbienen knospige Pflanzen quasi „abchecken“ 😍 . Mir ist das dieses Jahr zum ersten Mal so deutlich aufgefallen. Sie begutachten sie quasi – und pünktlich zum Zeitpunkt, wenn sich die Blüten öffnen, sind sie dann wieder da ...

Oh was war er schön, der Mai – er machte seinem Namen „Wonnemonat“ alle Ehre. Wir sind dieses Jahr früher mit vielem. Die Präriekübel fangen so langsam an, ihre ganze Schönheit – die ja eher im späten Sommer liegt – zu zeigen. Die Pflanzen stehen schon jetzt, im Mai, in den Startlöchern und knospen. Witzig finde ich ja, dass viele Hummeln und Wildbienen knospige Pflanzen quasi „abchecken“ 😍 . Mir ist das dieses Jahr zum ersten Mal so deutlich aufgefallen. Sie begutachten sie quasi – und pünktlich zum Zeitpunkt, wenn sich die Blüten öffnen, sind sie dann wieder da.

Es gibt so vieles, das sich beginnt zu zeigen. Die erste Zucchini ist nächste Woche reif, die Tomaten haben viele Blüten und auch die ersten minikleinen Früchte, die Bohnen fangen an zu klettern, die Kräuter sind üppig und aromatisch und im Hochbeet wuchert es richtig. Ich hab so viele Salate in Töpfchen geparkt, dass ich einen Teil davon wohl als Babyleaf abschneiden werde – ich hab ja keinen Acker 🤣. Dazu hab ich in einer großen und stabilen Pappkiste gemischten Pflücksalat gesät, der pünktlich Ende Mai gekeimt ist. Gerade dem Gemüse kann man wirklich beim Wachsen zusehen.

Der aktuelle Ausblick aus dem Wohnzimmer gefällt mir unfassbar gut. Ich habe dort einige Balkonkästen mit wilden Schönheiten platziert. Die Gänseblümchenwiese macht mich wirklich glücklich. Und die aktuell blühende Blaue Jasione – Sandglöckchen – ist traumschön, blüht schon den ganzen Mai und ist sehr umschwärmt. Der in der Mitte befindliche Berglauch Millenium, der gerade auch blüht, macht den Traumkasten perfekt. Der ebenfalls blühende Schnittsellerie wird auch gut besucht und passt perfekt in das Wiesenszenario und auf die in den Startlöchern stehenden Wiesen-Flockenblumen freue ich mich auch. Allerdings wird die Reihe von Kästen demnächst an einen anderen Platz ziehen müssen, weil die darunter befindlichen Säcke mit Bohnen ihnen sonst Schatten machen – was ihnen nicht behagen würde – unserem Wohnzimmer dagegen schon 😊.

Die im Herbst gepflanzten Schönheiten fangen an zu blühen. Die Wiesentaglilie hat dann doch noch einen Blütenstengel geschoben – und duftet nach Maiglöckchen mit einem Schuss Jasmin. Die weiße Geißraute (Galega) ist wunderschön und duftet zart vanillig. Die mehrjährigen Mittagsblümchen habe ich im Frühjahr ausgedünnt, weil sie nicht überall mehr schön waren – da wo sie noch sind, entfachen sie ihr Feuerwerk in knalligem Pink. Die ersten Blütchen des Lavendels Peter Pan haben sich gestern, am letzten Tag im Mai, geöffnet – der Kübel ist ziemlich schön mit seinem Blaustrahlhafer und die dunkle Fetthenne Karfunkelstein passt mit ihrem dunkelroten Laub wunderschön dazu. Die Chrysanthemen und Astern fangen an zu wuchern und ich freue mich auf einen blütenreichen Herbst. Aber jetzt genießen wir erst einmal den Sommer.

Heute Morgen wollte ich zwei kopulierende kleine Wildbienen fotografieren, die auf einem sich öffnenden Kugellauch zugange waren. Als ich mit dem Smartie rauskam, waren sie noch da … Ich hab sie in den Fokus genommen, größer gemacht, sie auch wieder gefunden auf dem Display … Sonne im Rücken – Murks … mich ein bisschen vor die Sonne geschoben … zack – weg … Die Message war klar: Verschwinde aus der Sonne, du Honk! – Okay, nächstes Mal!

In diesem Sinne wünsche ich Euch sonnige und auch mal regnerische Tage des nun im Raum stehenden Frühsommers – die hohe Zeit der wunderbaren Fülle und Ernte, der Düfte, Farben und vielfältigen Strukturen – die Zeit, die unsere Ahnen mit der Sommersonnenwende einen Höhepunkt im Jahr feierten. Feiern wir – uns, die wundervolle Natur und ihre überbordende Fülle.

Und ich wiederhole mich gerne: Nur ein einziger Topf ist ein ganzes Universum. Möge die Fülle mit Euch sein.


Herzensgrüße Bettina

Wiese vor dem Wohnzimmer
Wiese vor dem Wohnzimmer
Bettina
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