Fülle in der zweiten Maihälfte

Wir befinden uns mitten in der prachtvollen Fülle eines jeden Gartenjahres – dies gilt natürlich auch für unsere Balkone. Man kann förmlich zusehen, wie sich alles entfaltet – man kann quasi dem Gras beim Wachsen zusehen, und zwar im wahrsten Sinne dieses Satzes ...

Wir befinden uns mitten in der prachtvollen Fülle eines jeden Gartenjahres – dies gilt natürlich auch für unsere Balkone. Man kann förmlich zusehen, wie sich alles entfaltet – man kann quasi dem Gras beim Wachsen zusehen, und zwar im wahrsten Sinne dieses Satzes.
Es macht einfach unfassbare Freude, selbst gezogene Pflänzchen – möge dies nun Gemüse oder Stauden sein – in der Entwicklung von einem zierlichen Gewächschen hin zur unbändigen Fülle einer wachsenden Schönheit zu beobachten. Bei Gemüse geht das schnell – innerhalb weniger Wochen, Einjährige sind auch solche Fülle-von-jetzt-auf-gleich-Kandidaten. Bei Stauden dauert das ein bisschen länger – macht aber fast noch mehr Freude. In meinem Fall, die ich ein absoluter Fan des Selbermachens und Selbersäens bin, sind das etwa 80 % des Bewuchses. Und wenn ich dann zufällig im Schnittknoblauch-Topf unzählige Nachkommen eines meiner 2021 gesäten Sonnenhut-Echis finde – dann ist das göttliche Fülle pur und mein Herz läuft über vor Freude.
Ansonsten beginnt nun vieles zu blühen und vieles schickt Visionen künftiger Blütenwolken über die Dachterrasse. Ich freu mich auf jedes einzelne Blütchen.
Die Wiesensalbei-Schönheiten ist fertig, ich hab sie zurückgeschnitten und mit Hefewasser gedüngt, um ihnen die Kraft zu geben, dass sie neue lilablaue Fülle im September schenken können. Sie haben schon jetzt – und auch sie sind erst im zweiten Jahr nach der Aussaat – viele Nachkommen produziert.
Die Tomaten sind rausgezogen und haben Basilikümer und Salate als Nachbarn, die Zucchini ebenso – sie wurden mit Borretsch und Dill umgeben. Das Hochbeet ist neu bestückt, Kartoffeln im Einkaufssack bekommen immer wieder Erde auf ihre Triebe, damit sie viele leckere Knöllchen produzieren. In zwei Erdsäcke sind Stangenbohnen gezogen. Sie wurden mit Radieschen und kleinen Salatpflänzchen vergesellschaftet. Die restlichen Baby-Salate kommen jetzt in Einzeltöpfchen und warten auf freie Plätze.
Die Hummeln & Bienchen werden wieder mehr, nachdem es zwischendurch etwas ruhig war – Freude pur.

In diesem Sinne wünsche ich Euch wunderschöne Vorfrühlingstage in diesem sonnigen Mai, tanzt mit den Elementen, genießt Blütendüfte, Farben, Strukturen und leckere Ernten. Und ich wiederhole mich gerne: Nur ein einziger Topf ist ein ganzes Universum.

Möge die Fülle mit Euch sein.
Herzensgrüße Bettina


Bettina
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