Erntefülle & Schönheit im Mai

Der Mai macht seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre. Wir konnten nahezu ohne Pause die Erntefülle des Wintergemüses fortsetzen. Und rauszuschauen und einen Rundgang zu machen und die Schönheit dieser kleinen Oase in sich aufzusaugen, schenkt so viel Energie …

Der Mai macht seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre. Wir konnten nahezu ohne Pause die Erntefülle des Wintergemüses fortsetzen. Und rauszuschauen und einen Rundgang zu machen und die Schönheit dieser kleinen Oase in sich aufzusaugen, schenkt so viel Energie …

Lecker Fresschen

Seit April erleben wir einen wahren Radieschenterror 😊. Und die French Breakfast stellen sich eher als French Dinner-all-you-can-eat  dar. Die sind wahrhaft riesig – dabei butterzart. Sie haben die Sorte Riesenbutter vom frühen Frühjahr standesgemäß ersetzt.
Auch die frühen roten Rettiche Ostergruß waren ein Gedicht.
Und die nächsten Salate sind jetzt im Mai endlich so weit. Die Wintergemüse-Saison fand einen freundlichen Abschluss mit Salat satt ab Februar bis in den April hinein, sodass es nicht lange Leerlauf gab dazwischen. Dennoch – man ist ja wirklich verwöhnt … die gekauften Salate sind einfach ohne Geschmack und von der Frische reden wir jetzt mal gar nicht – mit eigenen Kräutern und den Radieschen konnten wir die dann pimpen. 😊 Gestern Abend bin ich um 17.30 Uhr raus, Salat abschneiden und um 18.15 haben wir den verspeist. Das, meine Lieben, ist echter Luxus. Ich habe so viele Salate vorgezogen, die in den Saatschalen nur darauf warten, die leeren Plätze der Aufgefutterten zu füllen. Auch Misticanza habe ich gestern in die Bäckerkisten gesät.

Ansonsten schwelgen wir in frischen Kräutern, Wildkräutern, essbaren Blüten und sonstigen Genüssen, die sich bereits ankündigen. Und natürlich freuen wir uns auf die Zuckererbsen (wo wollen die nur hin …) und die Markerbsen.
Auch Borlotti-Bohnen, verschiedene Buschbohnen und natürlich das Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini) sind jetzt allesamt draußen.
Palmkohl und Flower Sprouts sind pikiert und gestern habe ich testhalber Pac Choi als Babys ins Hochbeet gepflanzt. Bin gespannt, ob der jetzt was wird.

Beerenschmaus

Die Erdbeeren, die ich im Herbst gepflanzt habe, ließen schon das ganze Frühjahr die Bienen und Hummeln jubilieren. Uns natürlich auch, denn die Blütenfülle ließ (und lässt) hoffen. Die ersten Erdbeeren gab es schon Anfang Mai, immer nur einzelne, aber jetzt kann ich schon Teller damit füllen. Und ganz ehrlich, da kommt keine einzige gekaufte Erdbeere mit … So waren Erdbeeren früher – und jetzt wieder. Wir sind so dankbar. Ich habe verschiedene Sorten: Mara de Bois, Ostara, Ewigi Liebi und eine Hängeerdbeere, alle von Lubera.
Auch die allerersten Himbeeren von der Zwerghimbeere Orangelina habe ich schon vernascht, die weißen Johannisbeeren brauchen noch ein bisschen und auch die Zwergbrombeere trägt schon.

Obstbäumchen

Im Herbst sind ja eine Zwergmaulbeere und ein Zwergapfel eingezogen. Das Äpfelchen hängt so voll, dass ich Früchte abmachen muss, sonst bricht das zusammen. Ist ja sein erstes Jahr und es ist wirklich klein.
Das Maulbeerbäumchen blüht derzeit noch nicht – ich lasse mich überraschen. Schön ist es trotzdem jetzt schon.

Blumen, Vögel, Insekten

Wir sind jetzt im sechsten Jahr hier und es ist einfach schön. Meine wildhaften Schönen sind äußerst wanderlustig. Man pflanzt sie in einen Topf – dort blühen sie und sind wunderschön, dann verschwinden sie, um im Folgejahr in drei anderen Töpfen aufzutauchen. Immer eine Überraschung, immer schön. Die pfirsischblättrige Glockenblume zum Beispiel war am Ursprungsort ziemlich unglücklich und hat sich noch im Pflanzjahr verabschiedet nach einer äußerst mickrigen Blüte. Jetzt, ein Jahr später, ist sie in zwei anderen Töpfen vertreten und blüht dort in verschwenderischer Fülle. So ist es mit vielen dieser schönen Wilden.
Ich habe mehr und mehr Wildblumen dazu gepflanzt. Und immer, wenn eine Staude sich verabschiedet, wird sie durch eine Wilde ersetzt.  Insekten und Wildbienen hatten wir die letzten Jahre schon sehr viele. Seit aber die Wilden mehr werden, kommen auch mehr Vögel und das finde ich beeindruckend. Wir haben darauf reagiert und ein Vogelhaus installiert. Wasser gab es die ganze Zeit schon und im Winter auch Futter für die „Kleinen“ – die Großen wie Tauben, Krähen, Elstern usw. kommen ja regelmäßig und ganzjährig. Jetzt sind auch mehr kleine Vögel da zum Fressen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen bezaubernd-schönen Frühsommer mit viel Sonne, genügend Regen, lecker Fresschen und vielen beglückenden Naturerlebnissen in Euren grünen Oasen.

Herzensgrüße
Bettina

Bettina
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